Die Stadt der Zukunft wird heute gebaut

Wie werden wir in der Welt von Morgen leben und arbeiten?
Wie werden die zentralen Megatrends die Gesellschaft in den kommenden Jahren verändern?

Wie entwickeln wir nachhaltige, klimafreundliche Städte mit sauberer Luft, viel Grün und weniger Lärm?
Wie schaffen wir die Voraussetzungen für eine umweltschonende Mobilität?

Wir glauben daran, dass sich Städte neu erfinden können.
Dass sie durch kreative Ideen ihre Identität schärfen und an Attraktivität gewinnen.

Pressebericht

Pressemitteilung

Förderverein Wissenscampus Iserlohn e.V.

Erfolgreiche Fachveranstaltung: Innovative Logistik im Fokus

Iserlohn. Die Zukunft der Logistik war das zentrale Thema eines Fachvortrags von Dipl.-Ing. Arnd Bernsmann vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Abteilung Verkehrslogistik, der kürzlich beim Förderverein Wissenscampus Iserlohn stattfand. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass innovative Logistik nicht nur ein Zukunftsbild ist, sondern bereits heute aktiv umgesetzt wird.

Nachhaltige Stadtlogistik: Lösungen für die Zukunft
Im Vortrag wurden die aktuellen Herausforderungen der urbanen Logistik beleuchtet: steigender Lieferverkehr, Lärmbelastung und die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen. Besonders im Fokus stand das Potenzial der Nachtlogistik. Studien zeigen, dass Lieferfahrten in den Nachtstunden bis zu 25 % kürzere Touren ermöglichen, da die Straßen weitgehend frei sind. Allerdings bleibt die Lärmbelastung eine zentrale Herausforderung.
„Dank der E-Mobilität können wir eine leisere und nachhaltigere Nachtlogistik realisieren. Erste Pilotprojekte zeigen, dass elektrische LKW deutlich leiser sind als Diesel-Fahrzeuge und bereits heute innerhalb der gesetzlichen Lärmgrenzen betrieben werden können“, erklärte Bernsmann.

Die eine Lösung gibt es nicht, jede Stadt braucht ihren Maßnahmenmix
Immer mehr Städte setzen auf innovative Logistikkonzepte, um den urbanen Lieferverkehr effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Mikrodepots ermöglichen eine dezentrale Warenverteilung, während Lastenräder emissionsfreie Zustellungen auf der letzten Meile übernehmen. Ergänzt durch autonome Fahrzeuge, die flexibel und rund um die Uhr einsatzbereit sind, entstehen zukunftsweisende Lösungen, die Verkehr entlasten, Emissionen senken und die Lieferqualität verbessern.

Impulse für die Praxis – Logistik im Wandel
Die Veranstaltung machte deutlich: Die Technologien für eine zukunftsfähige, leise und effiziente Logistik sind vorhanden. Was fehlt, ist die konsequente Umsetzung in der Praxis. „Wir brauchen mutige Unternehmen und Städte, die bereit sind, neue Wege zu gehen, Pilotprojekte umzusetzen und aus Erfahrungen zu lernen“, betonte Bernsmann.

Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt, dass das Thema innovative Logistik in der Wirtschaft und Stadtplanung eine immer größere Rolle spielt. Der Förderverein Wissenscampus Iserlohn plant, das Thema weiter zu vertiefen und zukünftige Veranstaltungen anzubieten, so der Vorsitzende des Fördervereins Martin Ossenberg.

Pressekontakt:
Michael Schmitt
Förderverein Wissenscampus Iserlohn e.V.
m.schmitt@stadtprojekt.com
02371 797153

Weichenstellung für Marienhospital-areal

Entwurf modernes Gesundheitszentrum, GOLDBECK West GmbH

Letmathe. Ende Oktober jährt sich die Schließung des Marienhospitals in Letmathe zum fünften Mal. Jetzt kommt wieder Bewegung in die Entwicklung des rd. 12.000 Quadratmeter großen Areals. Das Grundstück und die Gebäude befinden sich im Eigentum der Märkische Kliniken GmbH, einer Gesellschaft der Märkische Gesundheitsholding GmbH & Co. KG. Träger des Unternehmens ist der Märkische Kreis. Zwischen dem heutigen Grundstückseigentümer und dem ehem. Eigentümer, der katholischen Kirchengemeinde St. Kilian, wurde 1984 vertraglich ein Rückübertragungsrecht für das Grundstück vereinbart, wenn der Betrieb des Krankenhauses eingestellt wird.
Seit 2019 hat es unterschiedliche Überlegungen zur Entwicklung des Geländes gegeben. Im letzten Jahr hat die Kirchengemeinde das Architekturbüro STEINKE + ZILS Architekten & Partner MbB aus Marl mit einem städtebaulichen Konzept beauftragt. Ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan wurde auf der Basis dieses Konzepts bereits im Juni 2023 gefasst. Seitdem ist es zumindest in der Öffentlichkeit ruhig geworden um die bedeutende Stadtentwicklungsmaßnahme in Letmathe.
Jetzt kommt wieder Bewegung in die Entwicklung des Areals: Die katholische Kirchengemeinde St. Kilian beabsichtigt, dass Grundstück nach der Rückübertragung an die STADTprojekt Iserlohn GmbH zu veräußern. „Wir freuen uns, dass wir mit der STADTprojekt einen kompetenten, regionalen Partner gefunden haben, der in der Vergangenheit gezeigt hat, wie man auch schwierige Stadtentwicklungsaufgaben löst“, so das Kirchenvorstandsmitglied Matthias Fassmann.

Die STADTprojekt hatte angeboten, bei dieser für Letmathe wichtigen Stadtentwicklungsaufgabe zu unterstützen. Auf der Basis des städtebaulichen Konzepts des Architekturbüros STEINKE + ZILS Architekten & Partner MbB soll ein modernes Wohnquartier mit barrierearmen Mietwohnungen, integrierten Service-Wohnungen und individuellen Reihenhäusern/Doppelhäusern für Menschen aller Altersgruppen entstehen. 

Weiterhin sind der Erhalt des Seniorenzentrums Letmathe, dessen Platzzahl sogar etwas ausgeweitet werden soll, eine erneute Unterbringung der Dialyse aus dem Marienhospital, eine Tagespflege, ambulante Wohngemeinschaften und untergeordnet Gastronomie sowie Einrichtungen der medizinischen Versorgung vorgesehen, so der Geschäftsführer Michael Schmitt. Das direkt angrenzend angesiedelte Hospiz, welches auch erweitert werden soll, ist von den Planungen nicht unmittelbar tangiert.

„Zurzeit laufen die Vorbereitungen zwischen den Märkischen Klinken, der STADTprojekt Iserlohn und der katholischen Kirchengemeinde“, berichtet Matthias Fassmann. Ziel ist die Klärung der planerischen, vertraglichen und terminlichen Rahmenbedingungen. „Wir rechnen damit, dass wir nach den Abstimmungen in unseren Aufsichtsgremien die Verhandlung bis Ende des Jahres erfolgreich abschließen können“, so Dr. Thorsten Kehe. Der Geschäftsführer der Märkische Gesundheitsholding GmbH & Co. KG freut sich, dass das Gelände des ehemaligen Marienhospitals einer neuen Entwicklung zugeführt werden kann.

„Wenn alles gut läuft, dann steigen wir Anfang 2025 wieder in das Bebauungsplanverfahren ein“, so Schmitt. Mit einem Satzungsbeschuss wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 gerechnet. Anschließend erfolgt der Gebäudeabriss, die Vermarktung der Grundstücke und die Erstellung der Erschließungsanlagen. Ein erstes Gebäude könnte bereits vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens im östlichen Planbereich an der Dechant-Meckel-Straße entstehen. Die GOLDBECK West GmbH hat hierzu einen ersten Entwurf für ein modernes Gesundheitszentrum vorgelegt. In dem dreistöckigen Gebäude könnten schwerpunktmäßig Einrichtungen der medizinischen Versorgung (z. B. Arztpraxen) untergebracht werden. Gebaut werden soll aber erst dann, wenn auch ein Investor gefunden wurde.