Wie werden wir in der Welt von Morgen leben und arbeiten?
Wie werden die zentralen Megatrends die Gesellschaft in den
kommenden Jahren verändern?
Wie entwickeln wir nachhaltige, klimafreundliche Städte mit
sauberer Luft, viel Grün und weniger Lärm?
Wie schaffen wir die Voraussetzungen für eine
umweltschonende Mobilität?
Wir glauben daran, dass sich Städte neu erfinden können.
Dass sie durch kreative Ideen ihre Identität schärfen und an
Attraktivität gewinnen.
Die Stadt Iserlohn, die Stadtwerke Iserlohn und die STADTprojekt Iserlohn prüfen zurzeit die Errichtung eines kalten Nahwärmenetzes für die Versorgung des geplanten Wohngebiets auf dem Gelände der ehem. Bernhard-Hülsmann-Kaserne und der Fläche des Digitalen Wissenscampus am Iserlohner Stadtbahnhof. Hierzu haben die Stadtwerke Iserlohn GmbH ein Unternehmen mit der Erstellung von vier Geothermie-Probebohrungen beauftragt. Diese Bohrungen werden ab Donnerstag, 01. Dezember 2022 durchgeführt. Ziel ist es, das Erdwärmepotenzial zu ermitteln und damit die technische Machbarkeit zu untersuchen.
Als kalte Nahwärme bezeichnet man ein Wärmeversorgungsnetz, das mit niedrigen Übertragungstemperaturen arbeitet und daher sowohl Wärme als auch Kälte bereitstellen kann. Üblich sind Übertragungstemperaturen im Bereich von ca. 10 – 25 °C, wodurch diese Systeme mit Temperaturen deutlich unterhalb herkömmlicher Fernwärmesysteme arbeiten. Dadurch können verschiedene Verbraucher unabhängig voneinander gleichzeitig heizen und kühlen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wärmenetzen erfolgen Warmwassererzeugung und Gebäudeheizung nicht direkt über Wärmetauscher, sondern über Wasser-Wärmepumpen, die ihre Wärmeenergie aus dem Wärmenetz gewinnen. Die Kühlung kann entweder direkt über das Kaltwärmenetz oder ggf. indirekt über die Wärmepumpen erfolgen.
Aufgrund der Möglichkeit, dass ein kalte Nahwärmenetz komplett durch erneuerbare Energien betrieben werden kann, gelten diese Netze als vielversprechende Option für eine nachhaltige treibhausgas- und emissionsfreie Wärmeversorgung und damit als Kerntechnologie einer Wärmewende.
Lange war es um die Projektidee Digitaler Wissenscampus ruhig geworden. Im Jahr 2019 hat die Stadt Iserlohn für die Quartiersentwicklung am Iserlohner Stadtbahnhof den ersten Regionale-Stern für die herausragende Idee erhalten. Auch wenn in der Zwischenzeit in der Öffentlichkeit nicht viel über das Projekt berichtet wurde, konnten im Hintergrund viele Aspekte vorbereitet werden. Im Jahr 2020 fand als erster Schritt ein studentischer städtebaulicher Wettbewerb statt, in dem Studierende aus den Fachrichtungen Stadtplanung, Architektur und Freiraumplanung spannende Ideen für die Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs erarbeitet haben. Darauf aufbauend erfolgten viele Workshops zur Weiterentwicklung der Projektidee.
Mit dem Digitalen Wissenscampus sollen die Stärken in Iserlohn gebündelt werden. Die Idee dahinter ist, in einem breiten Bündnis aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft konkrete Vorhaben aus den Bereichen Wissenstransfer, Innovation, Digitalisierung und Qualifizierung zu fördern. Darüber hinaus soll das Quartier rund um den Stadtbahnhof städtebaulich aufgewertet und zu einem multifunktionalen Ort des Lebens, Arbeitens, Lernens und Zueinanderfindens entwickelt werden.
Bei einer Vielzahl an Stakeholderterminen, bei denen in den letzten Wochen verschiedene Institutionen, Unternehmen und die beiden ansässigen Hochschulen eingebunden wurden, konnten die Herausforderungen für die Zukunft herausgearbeitet und diskutiert werden. Als Ergebnis aus der Stakeholderbeteiligung ist die Gründung eines Fördervereins für das Projekt geplant, um die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtgesellschaft zusammenzubringen und mehr Verbindlichkeit für das Projekt herzustellen.
Um über das Projekt zu informieren, haben die Stadt Iserlohn zusammen mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH und der STADTprojekt GmbH zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 24. November eingeladen. Mehr als 80 interessierte Besucherinnen und Besucher freuten sich über ein abwechslungsreiches und informatives Programm. Nach einer Keynote durch den Futurologen Max Thinius und dem Blick über den Tellerrand zu vergleichbaren Projekten in Deutschland wurde die Projektidee des Digitalen Wissenscampus vorgestellt. Das Zitat „Die Zukunft kommt nicht – sie wird gestaltet“ von Max Thinius dient als Leitmotiv für die Entwicklung der Fläche. Bevor jedoch irgendwann Steine auf das Areal gesetzt werden, geht es aktuell um die Differenzierung der Projektidee. Es soll ein bedarfsgerechtes und passgenaues Konzept erarbeitet werden, bei dem alle Interessierten mitwirken können.
Parallel wird durch die Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbh (IGW) ein Rahmenplan für den Digitalen Wissenscampus erarbeitet, der die Rahmenbedingungen für die Flächenentwicklung wie zum Beispiel die Erschließung vorgibt. Mit dem Leitbild und dem Rahmenplan soll schließlich im kommenden Jahr der zweite Regionale-Stern beantragt werden. Außerdem soll die Stadtentwicklungsmesse polis convention im April 2023 zur Ansprache von möglichen Investoren dienen.
Nach über 20 Jahren haben wir Anfang Dezember unser Büro von der Mendener Straße 139 zur Hansaallee 1 in Iserlohn verlegt. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit unserer Muttergesellschaft IGW - Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft. Sie erreichen uns in unseren neuen Räumen unter den folgenden Kontaktdaten:
STADTprojekt GmbH
Hansaallee 1
58636 Iserlohn
Tel. 02371 797153
info@stadtprojekt.com
Wie werden wir in Iserlohn in Zukunft wohnen? Die IGW-Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH und die
STADTprojekt GmbH geben Antworten auf diese Frage: Beispielsweise mit
der Quartiersentwicklung „Am Teutoburger Platz“ oder der Entwicklung der Fläche
der ehemaligen Bernhard-Hülsmann-Kaserne. Seien Sie Teil unserer
Stadtentwicklungsstrategie und besuchen uns am 26. und 27. April 2023 an
unserem Messestand auf der polis Convention (Areal Böhler, Hansaallee 321) in
Düsseldorf. Gerne können Sie bereits jetzt einen Termin mit uns vereinbaren.
In Deutschland leben bereits mehr als 70 Prozent der Menschen in Städten. Immer mehr zieht es in die Zentren. Sie schätzen das Angebot an Arbeits-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitmöglichkeiten. Städte stehen vor großen Herausforderungen. Sie müssen ausreichend Wohnraum bereitstellen und ihre Infrastruktur anpassen. Darüber hinaus müssen sie sich dem Klimawandel stellen und die Chancen der Digitalisierung nutzen.
Die Vision der Stadt der Zukunft beschreibt das Bundesumweltamt so: