Wie werden wir in der Welt von Morgen leben und arbeiten?
Wie werden die zentralen Megatrends die Gesellschaft in den
kommenden Jahren verändern?
Wie entwickeln wir nachhaltige, klimafreundliche Städte mit
sauberer Luft, viel Grün und weniger Lärm?
Wie schaffen wir die Voraussetzungen für eine
umweltschonende Mobilität?
Wir glauben daran, dass sich Städte neu erfinden können.
Dass sie durch kreative Ideen ihre Identität schärfen und an
Attraktivität gewinnen.
Auch in diesem Jahr ist die Stadt Iserlohn gemeinsam mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH, der Schillerplatz GmbH, der IGW – Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH und der STADTprojekt Iserlohn GmbH bei der polis Convention in Düsseldorf vertreten.
Die polis Convention ist die bundesweit führende Messe für Stadt- und Projektentwicklung. Einmal im Jahr treffen sich hier Städte und Kommunen, die landesweite Immobilienwirtschaft, Projektentwickler, Wirtschaftsförderer sowie Investoren, Architekten, Planer, Designer u.v.m. - kurzum alle Akteure, die unsere Städte in lebenswerte Räume verwandeln.
Wie werden wir in Iserlohn in Zukunft wohnen? Die IGW und die STADTprojekt geben Antworten auf diese Frage: Beispielsweise mit der Quartiersentwicklung „Am Teutoburger Platz“ oder der Entwicklung der Fläche der ehemaligen Bernhard-Hülsmann-Kaserne zu einem WaldstadtQuartier. Seien Sie Teil unserer Stadtentwicklungsstrategie und besuchen uns vom 07. bis 08. Mai 2025 an unserem Messestand auf der polis Convention (Areal Böhler, Hansaallee 321) in Düsseldorf.
Gerne können Sie bereits jetzt einen Termin mit uns vereinbaren.
Sie finden uns an beiden Tagen in den Alten Schmiedehallen, STAND D 02.2. Wir
freuen uns auf Sie!
Wir wünschen Ihnen bereits jetzt ein frohes und
gesegnetes Osterfest.
Viele Grüße aus der Waldstadt Iserlohn…
Enge Wohnungsmärkte werden immer öfter zu einer zusätzlichen Bremse bei der Fachkräftesicherung wird. Eine Studie von pwc belegt die Betroffenheit der Unternehmen von diesem Thema; 82 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen, dass es die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zusätzlich schwer mache, Fachkräfte zu finden und zu halten. Besonders gilt dies in Branchen, die keine Spitzenlöhne zahlen, also in Gesundheitswesen, Erziehung, Pflege, Gastronomie, Handwerk und Gewerbe. Und: Wenn für diese Berufsgruppen keine Wohnungen angeboten werden, hat dies nicht nur Folgen für Unternehmen, sondern langfristig auch für die Versorgung in den Städten.
Also was tun, wenn
Rekrutierungen platzen oder Probezeiten nicht verlängert werden, weil
potenzielle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine bezahlbare Wohnung
finden? Sollen und können Unternehmen auf dem Wohnungsmarkt aktiv(er) werden
und wenn ja unter welchen Voraussetzungen?
Dieser
Frage wird die SIHK - Südwestfälische Industrie und Handelskammer bei der Veranstaltung „Zukunft Beschäftigtenwohnen?“
am 28.04.2025
zwischen von 15:00 bis 17:00 Uhr nachgehen.
Mit Unternehmen und Expertinnen und
Experten wollen wir klären, ob und wann sich betriebliches Engagement in diesem
Bereich lohnen, wie ein solches Engagement konkret aussehen und wer dabei wie
unterstützten kann. Im Mittelpunkt stehen Modelle, Good-Practice-Beispiele und
Ideen, wie es bei diesem Thema weitergehen könnte.
Dr. Philipp
Deschermeier, Senior Economist am Institut der Deutschen Wirtschaft wird die
aktuelle Studie mit folgenden Punkten vorstellen:
·
Hintergrund: Wohnungs-
und Fachkräftemangel als gesellschaftliche und wirtschaftliche
Herausforderung
·
Welche Maßnahmen
umfasst das „Wohnen für Mitarbeitende“?
·
Wie viele Unternehmen
sind bereits aktiv?
·
Wer sind die
Zielgruppen der Unterstützung?
·
Warum engagieren sich
nicht mehr Unternehmen? Was sind die Hemmnisse?
·
Welche Auswirkung hat
das „Wohnen für Mitarbeitende“ auf die Gewinnung und Bindung von
Mitarbeitenden?
·
Was ist zu tun
(Handlungsempfehlungen)?
Anschließend werden
wir die Themen „Belegungsrechte“ und „Wohnraum schaffen“ mit regionalem Bezug
beleuchten.
Anmeldung unter: https://events.sihk.de/Beschaeftigungswohnen
Die Veranstaltung
findet in Kooperation mit der DIHK Service GmbH statt und wird unterstützt
durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Iserlohn. Auch der zweite Bauabschnitt des Waldstadtquartiers auf dem Gelände der ehemaligen Bernhard-Hülsmann-Kaserne nimmt allmählich konkretere Züge an. So ist es geplant, dass der Planungsausschuss im kommenden Monat über den Satzungsbeschluss für den entsprechenden Bebauungsplan beraten wird, der Rat soll im Mai den Satzungsbeschluss fassen. Bereits im Anschluss daran soll mit der Vermarktung begonnen werden, berichtet der Geschäftsführer der Stadtprojekt GmbH, Michael Schmitt, im Gespräch mit der Heimatzeitung.
Gute Perspektiven gebe es für die neun Mehrfamilienhäuser mit laut Planung 63 Wohneinheiten. Investoren, so Schmitt, hätten ihr teils auch konkretes Interesse bekundet, sowohl im frei finanzierten als auch im geförderten Wohnungsbau tätig werden zu wollen. Das gelte auch für die Stadtvillen. Darüber hinaus sollen im Rahmen des zweiten Bauschnitts drei Reihenhausgruppen mit zwölf Wohneinheiten, acht Doppelhäuser mit 16 Wohneinheiten und neun frei stehende Einfamilienhäuser entstehen. Letzteres scheint die gefragteste Hausform zu sein, denn bei der Stadtprojekt sind weiterhin rund 300 Interessenten vermerkt, die Interesse am Bau eines frei stehenden Einfamilienhauses signalisiert haben, so Schmitt.
Geförderter
Wohnungsbau
Neuigkeiten gibt es auch vom ersten Bauabschnitt. So sind die
fünf Grundstücke für Doppelhaushälften – hier hat früher ein größerer
Garagenkomplex der Kaserne gestanden, der inzwischen abgerissen ist – verkauft.
Die zehn Doppelhaushälften sollen im geförderten Wohnungsbau entstehen
(Vermietung).
Und: Sowohl, was das architektonische Konzept als auch das Nutzungskonzept anbelangt, ist das rund 4000 Quadratmeter große Grundstück im Eingangsbereich an der Ecke Oestricher/Max-Planck-Straße überarbeitet worden.
So ist eine inhaltliche Erweiterung von Senioren- zu Mehrgenerationenwohnen vollzogen worden, dafür gibt es auch bereits den Entwurf eines Architektenbüros. Realisiert werden sollen die wahrscheinlich 44 Wohneinheiten teils frei finanziert, teils gefördert. Die Planungen laufen unter der Überschrift „Yin und Yang“, was sicherlich auch mit der Anordnung der zwei großen Gebäudekörper zu tun hat.
Das Konzept sieht zum einen die Errichtung von barrierefreien Wohnungen für ältere, mobilitätsbeeinträchtigte oder pflegebedürftige Menschen vor, zum anderen aber auch besondere Wohnformen und -angebote für Menschen jeden Alters. So sind auch Wohnungen für Singles und Paare oder Wohnungen für Familien vorgesehen. Angedacht ist auch die Realisierung von kleinteiligen Pflege- und Versorgungseinrichtungen, Gastronomie und Angeboten des täglichen Bedarfs.
Im
Juli ist ein Sommerfest geplant.
In diesem Jahr wird die Stadtprojekt Iserlohn (Vorläufer
S-Projekt Iserlohn, S-Probis) übrigens 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass soll es
am Donnerstag, 10. Juli, in der Sase einen kleinen Festakt geben. Dabei soll
auch auf die bislang realisierten Projekte zurückgeblickt werden. Und bereits
am Freitag, 4. Juli, ist an der Sase ein „Sommerfest im Waldstadtquartier“
geplant. Das soll, so Michael Schmitt, Interessierten auch eine gute
Gelegenheit bieten, sich über das Projekt Waldstadtquartier und die entsprechenden
Planungen vor Ort ausführlich zu informieren.
Iserlohn. Mit dem IGW-Komplex „HANSEeins“ und den Mehrfamilienhäusern der Sprenger Unternehmensgruppe sind bereits wesentliche Bausteine des Quartiers Teutoburger Platz – große Teile des Areals befinden sich auf dem ehemaligen Gelände von Hänsel Textil – realisiert worden. Weitere Bausteine könnten sich bereits in Umsetzung befinden, bekanntlich sorgten die explodierenden Baupreise aber dafür, dass beispielsweise die IGW zwei weitere geplante Baukörper an der Hansaallee neben „HANSEeins“ zurückgestellt hatte. Und auch die Entwicklung des Geländes des ehemaligen Theodor-Reuter-Kollegs – ebenfalls Bestandteil des Quartiers – konnte unter den erwähnten Rahmenbedingungen nicht im gewünschten Tempo in Angriff genommen werden. Mit dem Beginn des Abrisses des ehemaligen Kollegs ab der Jahresmitte wird nun aber auch hier die entscheidende Phase der Entwicklung eingeläutet. IGW-Geschäftsführer Olaf Pestl, Stadtbaurat Thorsten Grote und Stadtprojekt-Geschäftsführer Michael Schmitt erläuterten im Gespräch mit der Heimatzeitung die anstehenden Schritte.
„Es ist nun eine Strategie gefunden worden, die kurzfristig zur
Ausführung kommen kann“, sagte Michael Schmitt. Der südliche, also zum
Karnacksweg hin gelegene Teil des Reuter-Geländes soll von der Stadtprojekt für
Eigentumswohnungen entwickelt werden, auf dem nördlichen Teil mit Turnhalle und
Maschinenhalle soll wie berichtet eine große Kita entstehen. Wichtige
Grundlagen sind inzwischen vollzogen. So ist die Stadtprojekt Eigentümer des
südlichen Teilgebiets geworden. In der jüngsten Ratssitzung ist auch der
Beschluss gefasst worden, dass die Stadtprojekt für den Gesamtabriss des
Reuterkomplexes verantwortlich sein soll. Der bevorstehende Abriss wird sich
zunächst auf eine Entkernung aller Gebäude konzentrieren, die großen
Abrissbagger werden dann zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Mitte 2026, so
Michael Schmitt, soll die Gesamtfläche von der bisherigen Bebauung freigeräumt
sein.
Thorsten Grote erläuterte das Konzept für die Kita, die ja nach Beschluss des Jugendhilfeausschusses nunmehr für sechs statt nur für vier Gruppen gebaut werden wird. Die Stadt Iserlohn wird nach Errichtung Eigentümer des Kita-Komplexes werden. Grote erläuterte, warum: Bekanntlich reichen die Kibiz-Zuschüsse nicht aus. Beim Modell als Eigentümer seien die Deckung der Differenz investive Kosten, diese seien nicht von der Haushaltssperre betroffen und inzwischen auch Bestandteil des KIM-Wirtschaftsplanes.
IGW-Spezialimmobilien
fungiert bei Kita als Bauträger
Die Bauträgerschaft wird die IGW Spezialimmobilien übernehmen,
die IGW hat im Kitabau ja bereits Expertise erworben (Gerichtsstraße, Kalthof).
Thorsten Grote hebt hervor, dass sich hier ganz bewusst mehrere Player im
Konzern Stadt gegenseitig unterstützen sollen. Im Laufe des Jahres 2027, so
Olaf Pestl, soll die Kita fertiggestellt sein. Betreiber der Einrichtung wird
dann am Ende die Diakonie, die dafür wie berichtet das Konzept einer Klima-Kita
entwickelt hat.
Zur Wohnbebauung im südlichen Bereich: Michael Schmitt spricht
von einer Realisierung über den frei finanzierten Markt. Die angedachten
Eigentumswohnungen in innenstadtnaher Lage würden auch bezogen auf das
Sprenger-Projekt (geförderter Wohnungsbau) eine gute Abrundung des Gesamtareals
bedeuten. Mit Investoren sei man bereits im Gespräch, eine Anzahl der
Wohneinheiten sei allerdings noch nicht festgelegt worden, das hänge am Ende
von der gewünschten Größenstaffelung bei den Wohnungen ab. Weiter verfolgt würden
auch die Pläne für ein Mobilitätshub.
Der Name „Teutoburger Platz“ rührt ja daher, dass die
Teutoburger Straße im Rahmen einer umfassenden Grundsanierung in Teilen einen
platzartigen Charakter erhalten soll – auch als Bindeglied für die
unterschiedlichen Komplexe. Diese Grundsanierung soll im Zuge der zuvor
geschilderten Neubautätigkeiten erfolgen. Aktuell, so Olaf Pestl, müsse noch
geklärt werden, welche Anschlüsse an welcher Stelle im Straßenraum für die
neuen Baukörper realisiert werden müssen. Und die für den Abriss des
Reuter-Komplexes benötigte Zeit soll auch für eine notwendige Anpassung des
Bebauungsplanes genutzt werden, ergänzt Stadtbaurat Thorsten Grote.
Zwei
„Brüder“ für „HANSEeins“
Olaf Pestl arbeitet derweil weiter daran, dass der Komplex
„HANSEeins“ noch zwei Brüder bekommt. Dabei hat er weiter die Entwicklung der
Rahmenbedingungen im Baubereich im Blick, auch bezüglich des Niveaus bei den
Bauzinsen. Aktuell sei es noch zu früh, einen Zeitplan zu kommunizieren. In den
zwei weiteren Gebäuden sollen im Wesentlichen Wohnungen entstehen, aber auch
Gemeinschaftsräume, zugänglich für alle Quartiersbewohner. Letztlich werde an
der Ursprungsplanung festgehalten, so Pestl.
Erfolgreiche Fachveranstaltung: Innovative Logistik im Fokus
Iserlohn. Die Zukunft der Logistik war das zentrale Thema eines Fachvortrags von Dipl.-Ing. Arnd Bernsmann vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Abteilung Verkehrslogistik, der kürzlich beim Förderverein Wissenscampus Iserlohn stattfand. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass innovative Logistik nicht nur ein Zukunftsbild ist, sondern bereits heute aktiv umgesetzt wird.
Nachhaltige
Stadtlogistik: Lösungen für die Zukunft
Im
Vortrag wurden die aktuellen Herausforderungen der urbanen Logistik beleuchtet:
steigender Lieferverkehr, Lärmbelastung und die Notwendigkeit nachhaltiger
Lösungen. Besonders im Fokus stand das Potenzial der Nachtlogistik. Studien
zeigen, dass Lieferfahrten in den Nachtstunden bis zu 25 % kürzere Touren
ermöglichen, da die Straßen weitgehend frei sind. Allerdings bleibt die
Lärmbelastung eine zentrale Herausforderung.
„Dank
der E-Mobilität können wir eine leisere und nachhaltigere Nachtlogistik
realisieren. Erste Pilotprojekte zeigen, dass elektrische LKW deutlich leiser
sind als Diesel-Fahrzeuge und bereits heute innerhalb der gesetzlichen
Lärmgrenzen betrieben werden können“, erklärte Bernsmann.
Die eine Lösung gibt es nicht, jede Stadt braucht ihren Maßnahmenmix
Immer
mehr Städte setzen auf innovative Logistikkonzepte, um den urbanen
Lieferverkehr effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Mikrodepots
ermöglichen eine dezentrale Warenverteilung, während Lastenräder emissionsfreie
Zustellungen auf der letzten Meile übernehmen. Ergänzt durch autonome
Fahrzeuge, die flexibel und rund um die Uhr einsatzbereit sind, entstehen
zukunftsweisende Lösungen, die Verkehr entlasten, Emissionen senken und die
Lieferqualität verbessern.
Impulse für die Praxis – Logistik im Wandel
Die
Veranstaltung machte deutlich: Die Technologien für eine zukunftsfähige, leise
und effiziente Logistik sind vorhanden. Was fehlt, ist die konsequente
Umsetzung in der Praxis. „Wir brauchen mutige Unternehmen und Städte, die
bereit sind, neue Wege zu gehen, Pilotprojekte umzusetzen und aus Erfahrungen
zu lernen“, betonte Bernsmann.
Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt, dass das Thema innovative Logistik in der Wirtschaft und Stadtplanung eine immer größere Rolle spielt. Der Förderverein Wissenscampus Iserlohn plant, das Thema weiter zu vertiefen und zukünftige Veranstaltungen anzubieten, so der Vorsitzende des Fördervereins Martin Ossenberg.
Pressekontakt:
Michael Schmitt
Förderverein Wissenscampus Iserlohn e.V.
m.schmitt@stadtprojekt.com
02371 797153
Letmathe. Ende Oktober jährt sich die Schließung des Marienhospitals in Letmathe zum fünften Mal. Jetzt kommt wieder Bewegung in die Entwicklung des rd. 12.000 Quadratmeter großen Areals. Das Grundstück und die Gebäude befinden sich im Eigentum der Märkische Kliniken GmbH, einer Gesellschaft der Märkische Gesundheitsholding GmbH & Co. KG. Träger des Unternehmens ist der Märkische Kreis. Zwischen dem heutigen Grundstückseigentümer und dem ehem. Eigentümer, der katholischen Kirchengemeinde St. Kilian, wurde 1984 vertraglich ein Rückübertragungsrecht für das Grundstück vereinbart, wenn der Betrieb des Krankenhauses eingestellt wird.
Seit 2019 hat es unterschiedliche Überlegungen zur Entwicklung des Geländes gegeben. Im letzten Jahr hat die Kirchengemeinde das Architekturbüro STEINKE + ZILS Architekten & Partner MbB aus Marl mit einem städtebaulichen Konzept beauftragt. Ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan wurde auf der Basis dieses Konzepts bereits im Juni 2023 gefasst. Seitdem ist es zumindest in der Öffentlichkeit ruhig geworden um die bedeutende Stadtentwicklungsmaßnahme in Letmathe.
Jetzt kommt wieder Bewegung in die Entwicklung des Areals: Die katholische Kirchengemeinde St. Kilian beabsichtigt, dass Grundstück nach der Rückübertragung an die STADTprojekt Iserlohn GmbH zu veräußern. „Wir freuen uns, dass wir mit der STADTprojekt einen kompetenten, regionalen Partner gefunden haben, der in der Vergangenheit gezeigt hat, wie man auch schwierige Stadtentwicklungsaufgaben löst“, so das Kirchenvorstandsmitglied Matthias Fassmann.
Die STADTprojekt hatte angeboten, bei dieser für Letmathe wichtigen Stadtentwicklungsaufgabe zu unterstützen. Auf der Basis des städtebaulichen Konzepts des Architekturbüros STEINKE + ZILS Architekten & Partner MbB soll ein modernes Wohnquartier mit barrierearmen Mietwohnungen, integrierten Service-Wohnungen und individuellen Reihenhäusern/Doppelhäusern für Menschen aller Altersgruppen entstehen.
Weiterhin sind der Erhalt des Seniorenzentrums Letmathe, dessen Platzzahl sogar etwas ausgeweitet werden soll, eine erneute Unterbringung der Dialyse aus dem Marienhospital, eine Tagespflege, ambulante Wohngemeinschaften und untergeordnet Gastronomie sowie Einrichtungen der medizinischen Versorgung vorgesehen, so der Geschäftsführer Michael Schmitt. Das direkt angrenzend angesiedelte Hospiz, welches auch erweitert werden soll, ist von den Planungen nicht unmittelbar tangiert.
„Zurzeit laufen die Vorbereitungen zwischen den Märkischen Klinken, der STADTprojekt Iserlohn und der katholischen Kirchengemeinde“, berichtet Matthias Fassmann. Ziel ist die Klärung der planerischen, vertraglichen und terminlichen Rahmenbedingungen. „Wir rechnen damit, dass wir nach den Abstimmungen in unseren Aufsichtsgremien die Verhandlung bis Ende des Jahres erfolgreich abschließen können“, so Dr. Thorsten Kehe. Der Geschäftsführer der Märkische Gesundheitsholding GmbH & Co. KG freut sich, dass das Gelände des ehemaligen Marienhospitals einer neuen Entwicklung zugeführt werden kann.
„Wenn alles gut läuft, dann steigen wir Anfang 2025 wieder in das Bebauungsplanverfahren ein“, so Schmitt. Mit einem Satzungsbeschuss wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 gerechnet. Anschließend erfolgt der Gebäudeabriss, die Vermarktung der Grundstücke und die Erstellung der Erschließungsanlagen. Ein erstes Gebäude könnte bereits vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens im östlichen Planbereich an der Dechant-Meckel-Straße entstehen. Die GOLDBECK West GmbH hat hierzu einen ersten Entwurf für ein modernes Gesundheitszentrum vorgelegt. In dem dreistöckigen Gebäude könnten schwerpunktmäßig Einrichtungen der medizinischen Versorgung (z. B. Arztpraxen) untergebracht werden. Gebaut werden soll aber erst dann, wenn auch ein Investor gefunden wurde.