Michael Schmitt ist Anfang 2022 zum Geschäftsführer
der STADTprojekt GmbH bestellt worden. Der ausgebildete Diplom Ingenieur (FH)
verfügt über langjährige praktische Erfahrungen im Immobilienbereich. Als
Abteilungsleiter Werksplanung und -erhaltung in einem großen mittelständischen
Unternehmen gehörten die Planung, Steuerung und Kontrolle komplexer Bau- und
Infrastrukturprojekte im In- und Ausland zu seinen Aufgaben. Darüber hinaus
beriet er die Geschäftsführung in Fragen des Umwelt- und Arbeitsschutzes sowie
des Energiemanagements. In Verhandlungen vertrat er die Interessen seines
Arbeitgebers z.B. gegenüber Behörden, Bauunternehmen, Fachplanern und
Architekten. Die Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Politik und
Kommunalverwaltungen sowie die Gremienarbeit kennt Herr Schmitt aufgrund seiner
langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Mitglied des Rates der Stadt
Iserlohn. Hier waren die Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik seine
Schwerpunkte.
Die ehemalige Bernhard-Hülsmann-Kaserne, die bis in die neunziger Jahre als truppendienstliche Fachschule der Luftwaffe genutzt wurde, ist nur zum Teil baulich entwickelt. Das im Bebauungsplan Nr. 215 »Bernhard-Hülsmann-Weg« im östlichen Bereich ausgewiesene etwa 10 ha große Wohngebiet ist nur rudimentär erschlossen und vollständig unbebaut. Die westlich angrenzende Sonderbaufläche für Bildung, Forschung und Verwaltung mit dem Institut für Gerontotechnik und der SASE – Sammlung aus Städtereinigung und Entsorgung gGmbH ist nur zum Teil bebaut. Eine etwa 50.000 m² große Teilfläche ist noch unbebaut und soll ebenfalls einer Entwicklung zugeführt und revitalisiert werden.
Der Rat der Stadt Iserlohn hat
2019 entschieden, dass der über 20 Jahre alte Bebauungsplan neu aufgestellt
werden soll. Aufgrund der Flächengröße soll das Gebiet in drei Bauabschnitte
gegliedert werden. Dadurch ist eine ständige Anpassung an sich verändernde
Bedarfe und Entwicklungen möglich. Eine gemeinsame Projektgruppe zwischen Stadt
und STADTprojekt hat ein Städtebauliches Konzept für das
Gesamtgebiet entwickelt. Der Fokus liegt auf der Realisierung des im Eigentum
der STADTprojekt befindlichen I. und II. Bauabschnitts.
Auf der Fläche soll ab Anfang 2025 ein Stadtquartier entstehen, das Raum zum Wohnen – zum Leben – bietet. Dabei soll die Marke "Waldstadt" erlebbar werden. Erlebbar nicht nur durch attraktives öffentliches und privates Grün, sondern auch der Baustoff Holz soll bei der Errichtung der Wohngebäude eine besondere Rolle spielen.
Es soll für stadträumliche Qualitäten gesorgt werden, bei denen die bauliche Dichte in einem angemessenen Verhältnis zu den öffentlichen und privaten Freiflächen steht.
Der gesellschaftliche Wandel und die demografischen Verschiebungen erfordern auch in Iserlohn innovative Konzepte, um zukunftsfähige Lebensräume zu schaffen und dabei gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schonen. Mit dem neuen Stadtquartier soll ein Lebensumfeld für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen werden. Das innenstadtnahe Quartier soll vielfältigen Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen, auch preiswerten Wohnraum bieten.
Im Waldstadtquartier setzt man auf eine zukunftsweisende und nachhaltige Wärmeversorgung über ein dezentrales System mit modernen Luftwärmepumpen. Diese Technologie bietet eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Heizsystemen und unterstützt die Klimaziele der Stadt Iserlohn.
Die Gebäude im Quartier werden über eine eigene oder gemeinschaftlich genutzte Luftwärmepumpe mit Heizwärme und Warmwasser versorgt. Die Wärmepumpen entziehen der Außenluft Energie und wandeln diese mithilfe elektrischer Energie effizient in Heizwärme um – selbst bei niedrigen Außentemperaturen.
Durch Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden soll klimaschonender Strom im Quartier erzeugt werden. Des Weiteren kann hierdurch der Ausbau der Elektromobilität durch die Nutzung des im Quartier regenerativ erzeugten Stroms begünstigt werden. Öffentliche Ladepunkte sollen in angemessener Anzahl eingerichtet werden. Der Aufbau einer privaten Ladeinfrastruktur soll unterstützt werden.
Schwerpunkt der verkehrlichen
Erschließung ist der Fußgänger- und Radverkehr. Ein durchlässiges System von Verkehrswegen
für diese Verkehrsarten, kombiniert mit Verkehrsmischflächen, soll die
Erreichbarkeit des Stadtviertels sicherstellen und mit den bestehenden Netzen
verbunden werden. Geplant ist auch der Erhalt des bereits vorhandenen Rundwegs als Joggingstrecke um das zukünftige Wohngebiet und langfristig eine optimale Anbindung für Fußgänger und Radfahrer an den Iserlohner Hauptfriedhof mittels einer Holz-Blockträgerbrücke über die Bahngleise.
Für den motorisierten Individualverkehr
wird perspektivisch ein Straßensystem geschaffen, das sowohl an die Oestricher Straße und den Grasweg als auch an den Bernhard-Hülsmann-Weg anschließt. Damit wird eine
Durchlässigkeit auch für diese Verkehrsarten geschaffen. Unerwünschte
Durchgangsverkehre sollen durch eine beruhigte Verkehrsführung und bautechnische
Widerstände minimiert werden.
Neben der Unterstützung der
Elektromobilität durch die Schaffung ausreichend leistungsfähiger privater und
öffentlicher Ladekapazitäten soll ein Mobilitätskonzept mit einem Mobilitätshub und zwei Quartiersgaragen entwickelt werden. Darüber hinaus ist im Endausbau eine optimale ÖPNV Versorgung angedacht. Eine Anbindung des Wohngebiets an den Stadtbahnhof mit dem a-BUS wird ebenfalls geprüft.
Im I.
Bauabschnitt sieht das städtebauliche
Konzept eine ergänzende Bebauung mit insgesamt rd. 70 Wohneinheiten vor.
Der
überwiegende Teil hiervon ist als gemeinschaftliches Wohnprojekt geplant. Im westlichen Teilgebiet der Max-Planck-Straße
ist hierzu die Errichtung des dreigeschossigen Gebäudeensembles »Ying und Yang« beabsichtigt.
Hier sollen rd. 45 Wohnungen für Jung und Alt mit unterschiedlichen Wohnformen
und Wohnungsgrößen realisiert werden. Es ist eine Teilung in barrierefrei
erschlossenes Geschosswohnen und
„Familien-Mietreihenhäuser“ geplant. Räumlich verbunden werden sollen diese Gebäude über einen gemeinsamen Innenhof mit Grünflächen und einem Gemeinschaftsraum für alle Bewohner.
Im östlichen Bereich entlang der Max-Planck-Straße entstehen 5 Mieteinfamilienhäuser in Holztafelbauweise im geförderten Wohnungsbau. Durch die bereits vorhandene Erschließung über die Max-Planck-Straße sowie die südlich angrenzende Oestricher Straße kann die Entwicklung des südwestlichen und westlichen Bereichs des ehemaligen Kasernengeländes prioritär erfolgen.
Im II. Bauabschnitt des »WaldstadtQuartiers«
sieht der Bebauungsplan eine Bebauung mit 9 kleineren
Mehrfamilienhäusern (ca. 63 WE), 3 Reihenhausgruppen (12 WE), 8
Doppelhäusern (16 WE) und 9
freistehenden Einfamilienhäusern vor. Insgesamt können durch die Planung ca.
100 Wohneinheiten realisiert werden.
Entlang
der äußeren Erschließungsstraße ist die Anordnung einer verdichteten
Wohnbebauung mit drei Mehrfamilien-häusern im geförderten Wohnungsbau geplant.
Am östlichen Gebietsrand sollen vier Stadtvillen mit freifinanzierten Miet- und Eigentumswohnungen entstehen.
Darüber hinaus ist eine verdichtete Einfamilienhausbebauung (Reihen- und Doppelhäuser) im mittleren Bereich des Quartiers sowie eine stark nachgefragte, aufgelockerte Einfamilienhausbebauung, am südlichen Rand des Quartiers im Übergang zur Bestandbebauung angedacht.
Ergänzt
wird die Bebauung durch die Anordnung möglicher
Infrastruktureinrichtungen (z. B. Quartiersparkplatz/-garage, Mobilitätshub,
Technikzentrale, ggf. Bäcker, Bushaltestelle, Spielplatz) am
Quartierseingang im Südwesten.
An dieser Stelle möchten wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen rund um die Erschließung des WaldstadtQuartiers unterrichten. Wir informieren hier über aktuelle Planungen und geben Antworten auf häufig gestellte Fragen. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich unter Telefon 02371 797153 oder per E-Mail unter info@stadtprojekt.com für Fragen zur Verfügung.
Die Grundstücke im I. Bauabschnitt sind zwischenzeitlich verkauft bzw. reserviert. Mit der Vermarktung des II. Bauabschnitts des WaldstadtQuartiers werden wir am 04. Juni 2025 beginnen. Reservierungen von Grundstücken sind über unsere Vermarktungsplattform auf dieser Seite ab diesem Termin möglich.
Gerne können Sie sich in unsere Interessentenliste eintragen lassen. Dieses ist formlos unter der Angabe Ihrer Kontaktdaten per E-Mail unter info@stadtprojekt.com oder mittels eines Formulars auf dieser Internetseite möglich. Wir informieren die Interessenten in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Stand der Planungen.